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Herrensitzung der KG „Kapelle Jonge“ Weiss von 1947 e.V.

2010

Herrensitzung der KG „Kapelle Jonge“ Weiss von 1947 e.V.
Köln-Weiss.
Auch für die Herren der Altgemeinde Rodenkirchen gibt es eifrige Karnevalisten, die sich in jedem Jahr bemühen, nicht nur eine Party und eine Sitzung, sondern auch noch eine Herrensitzung auf die Beine zu stellen. Dazu wird auf dem Kirmesplatz in Köln-Weiss ein Festzelt aufgestellt, – gut geheizt und mit viel Platz – um dem närrischen Treiben genügend Spielraum zu bieten, die Veranstaltung zu genießen. Seltsam empfanden wir es deshalb schon, dass im Gegensatz zu kleineren Dörfern und Stadtteilen doch relativ wenig Herren Interesse an dieser Veranstaltung zeigten. Hat der kalte Winter ihre Feierlaune eingefroren? Feiern sie lieber in der warmen Zeit? Da findet allerdings kein Karneval statt und die Veranstalter haben sich mit den angebotenen Programmpunkten, die bestimmt nicht leicht zu engagieren sind, viel Mühe gemacht.

 


Die Redaktion „Kölsche-Fastelovend-Eck“ durfte an der Veranstaltung (mit einer Fotografin, danke noch mal für die Erlaubnis) teilnehmen und sich mitten unter die fidelen Narren mischen. Schon bei der Teilnahme am Ordensappell lernten wir das Musikkorps und das Tanzkorps kennen und durften die musikalische Begleitung durch den Musikzug der freiwilligen Feuerwehr Luchem erleben. Auch hier – oder sollte man sagen, besonders hier – konnten sie ihr Können unter der Leitung von „Martina“ zeigen, indem sie den richtigen Ton zur richtigen Zeit präsentierten. Einmarsch des Elferrats mit dem Musikkorps der KG und anschließend das Dreigestirn der Alt-Gemeinde Rodenkirchen, das gern das Nummerngirl Lexy gegen ihre Jungfrau getauscht hätte (warum eigentlich?), brachten jugendliche Power ins Zelt und waren als Auftakt gerade richtig, um die Herren in Feierlaune zu versetzen.

 

Die Überreichung der T-Shirts an die Drei, die sie als „noch zu haben“ zeichnen sollten, waren eine Überraschung der KG an das Dreigestirn. Da der Prinz wohl inzwischen nicht mehr „zu haben“ ist, bekam er den Schriftzug „ zur Zeit vergeben“ verpasst, damit er mit der entsprechenden Dame keine Probleme bekommt, wie Sitzungspräsident Sebastian Wehner gleich klar stellte.Wie bei vielen Herrensitzungen ist das Kostümieren nicht bei allen beliebt, was aber der Freude und Begeisterung an so mancher vorgetragener Nummer keinen Abbruch tat. So langsam kam an manchen Tischen sogar der zaghafte Versuch, zu schunkeln auf. Weiter so, liebe Herren! Der Tulpenheini aus Belgien, alias Roland Paquot, stellte deutlich die Liebe zwischen den Belgiern und den Niederländern dar. Ähnlichkeiten mit Köln und Düsseldorf sind hier bestimmt nicht rein zufällig... In seinem blumigen Outfit konnte er so einige Lacher verzeichnen, genauso die bekannten und belieben Schlawiner Werner Beyer und Werner Schweder, bekannt aus vielen Jahren karnevalistischer Tätigkeit.

 

Da warteten die Fröngde gern, die eigentlich vorher dran gewesen wären, aber sehr kollegial den Auftritt tauschten, weil die Schlawiner noch weitere Termine hatten, die keinen Aufschub erlaubten. Jedes Jahr in einem anderen Outfit konnte der Literat und Programmgestalter Hans Stahl auch in diesem Jahr wieder die „Palm Beach Girls“ verpflichten, die in diesem Jahr mit ihren Polizei-Kostümen für Ordnung auf der Bühne sorgten.

 

Showtanz mit akrobatischen Figuren und sogar Hebefiguren ohne Herren begeisterten und führten zu Zugabe-Rufen. Dass die Herren Ehrensenatoren hier ihrer Aufgabe, die Geschenke zu verteilen, gern nachkamen, kann man sich ohne viel Phantasie vorstellen.

 

Nach der Pause machte das Tanzkorps der Kapelle Jonge den Auftakt und brachte damit Schwung auch in den zweiten Teil, gefolgt von Sängerin Angela, die mit kölschen Liedern und alten bekannten Schlagern die Stimmung noch einmal so richtig aufheizte. Ein für die Vereinsgeschichte wichtiger Punkt, die Ehrung des Ehrenpräsidenten Manfred Hennig für 55jährige Vereinstätigkeit, wurde durch den Bezirksvorsitzenden Alexander Siemer-Simon für den RKK vorgenommen und zeigte, dass es dem Verein wie dem Verband wichtig ist, solche Leistung öffentlich und nicht „im stillen Kämmerlein“ anzuerkennen.

 

Sr. Tollität Luftflotte e.V. 1926 machte den tänzerischen Abschluss und zeigte ebenfalls akrobatische Leistungen von außerordentlicher Qualität.

 

Die Musikgruppe „nullacht 15“ konnte dann reibungslos übernehmen und den Herren, die noch anwesend waren, weitere Schunkel- und Gesangsmöglichkeiten bieten. Schade, dass einige Tische sich dann schon lichteten, aber bestimmt warteten ja schon die Ehefrauen auf ihre treuen Männer, die natürlich nicht darauf warten wollten, bis das Nummerngirl seinen Abschlussauftritt präsentierte.

 

Alles in allem eine runde und gelungene Veranstaltung, die gut von einigen Zuschauern mehr besucht werden könnte. Vielleicht „trauen“ sich ja im kommenden Jahr einige mehr, sich mal im Festzelt sehen zu lassen. Altersmäßig war ein breites Spektrum vertreten, man traf junge und jung gebliebene Herren an, – wieso also nicht mal eine ganze Herren-Gruppe zu den Kapelle Jonge? Im nächsten Jahr haben die Herren wieder eine Chance, das Zelt mal ganz zu füllen und damit dem Veranstalter für die Gestaltung des Programms die Möglichkeit zu geben, zu den gut gewählten Akteuren noch viele andere verpflichten zu können. Also: Terminkalender gezückt und eine wichtige Eintragung machen: Herrensitzung in Weiß 16. Januar 2011!

 

Text und Fotos: Fototeam-Besgen 

Weitere Fotos folgen im Fotoalbum


Herrensitzung der KG „Kapelle Jonge“ Weiss von 1947 e.V.

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