Wird sich ein Prinzenpaar für die kommende Session finden?
Erleichterung bei der KG Fernthal, Gabi und Wolfgang Fritz sind die neuen Herrscher über das Narrenvolk.
Fernthal. Ungewiss war es in den letzten Wochen, ob es ein Prinzenpaar in Fernthal geben wird. Das kann – wie er in seiner Abschiedsrede auch deutlich zum Ausdruck brachte – der scheidende Prinz Erwin nicht verstehen. Er appellierte an alle Unentschlossenen, sich doch demnächst schneller dafür zu entscheiden, denn er und sein Adjutant Lothar könnten es nur immer wieder betonen, dass sie sehr viel Spaß und Freude hatten und es nicht einen Tag bereut hätten. Diese Begeisterung und die Verbreitung dieser wurde ihnen auch mit viel Beifall bescheinigt.
Das anwesende Neustädter Prinzenpaar konnte dem ebenso nur begeistert
zustimmen und Prinzessin Beatrix bedankte sich für die Einladung zur
Proklamation mit zwei Liedern. In einem teilweise zu Herzen gehenden
Programm, vorgestellt von Sitzungspräsident Rudolf Böcking, zeigten die
Roten Husaren, bei denen in diesem Jahr 8 Tänzerinnen ausscheiden,
einen Rückblick auf die Jahre 2001-2009 und stellten sich in Kostümen
dieser Jahre dar. Besonderes Lob erfuhren die Trainerin Beate Hasbach
für ihren enormen Einsatz und die Schneiderinnen der Kostüme, die mit
viel Liebe zum Detail wunderbare Outfits gezaubert hatten. Die neue
Gruppe der Roten Husaren konnte dann als Premiere auch gleich das neue
Prinzenpaar begrüßen und auf die Bühne begleiten.
Da die Entscheidung, Prinzenpaar der Session zu sein, sehr spät fiel,
hatten Gabi und Wolfgang Fritz bereits einen anderen Termin angenommen,
den sie für die Proklamation abgekürzt haben, um die Narren nicht zu
lange warten zu lassen. Im anschließenden Gespräch erzählen sie, dass
sie – bekannt als „Fliesenfritz“ gemeinsam in Fernthal in einem eigenen
Handwerksbetrieb arbeiten, Eltern einer erwachsenen Tochter und
Großeltern eines Enkels sind. Als Tochter einer karnevalistischen
Familie war es für Prinzessin Gabi immer schon ein Kindheitstraum,
einmal im Leben Prinzessin im Karneval zu sein. Nach 23 Jahren Ehe ließ
sich ihr Mann nun dazu hinreißen, und sagte aus Liebe zu seiner Frau
Ja. Allerdings sei er ein geselliger Mensch, der gerne feiert, also
fiele es ihm nicht wirklich schwer.
Die Beiden freuen sich auf die Session und sind gespannt, was sie so
alles erwartet, klar, sei da auch eine Menge Lampenfieber, aber das
würde sich mit der Zeit sicher legen. Der Abend klang gemütlich im
Kreis ihrer neuen Untertanen aus.