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Die Grosse von 1823 e.V. – Sonntags-Sitzung

2010

Die Grosse von 1823 e.V. – Sonntags-Sitzung am 14. Februar im Gürzenich – Überreichung der Feder an den Prinzen
Köln.
Wie in jedem Jahr wird bei der Mutter aller Karnevalsgesellschaften, der DGV, die Sonntagssitzung als letzte Sitzung in der Session und einen Tag vor dem Rosenmontagszug im Gürzenich gefeiert. Viele Künstler haben sich an diesem Tag schon in den privaten Bereich zurückgezogen und wollen selbst feiern, aber dennoch schafft es gerade diese Traditionsgesellschaft doch immer wieder, eine Sitzung zu veranstalten, die abwechslungsreich und bunt die Wehmut darüber, dass die tollen Tage bald vorbei sind, vergessen lässt. Der pünktliche Einzug des Elferrats um 20 Uhr und der scheinbar nicht enden wollende Einzug der Altstädter gaben den ersten Eindruck, was in den folgenden Stunden auf das Publikum zu kommen wird.

Präsident Winrich Granitzka


 

Nach und nach füllte sich die Bühne mit dem Korps in den leuchtenden Grün-Roten Uniformen. Eine Besonderheit stand ihnen jedoch – außerhalb des Saales – noch bevor, und zwar die endgültige Verabschiedung des Tanzpaares Katrin Basinski und Marc Konrad, die hier ihren allerletzten Auftritt hatten. Da sie aus beruflichen Gründen als Tanzpaar ausscheiden werden, wurde bereits am 10. Februar im Gürzenich bei der Altstädter-Sitzung „Fest in Grün-Rot“ der letzte Auftritt und die Verabschiedung bekannt gegeben. Im Anschluss an den Auftritt stand das gesamte Korps die Stufen des Gürzenich hinunter Spalier und bildete eine Ehrengasse für das Tanzpaar, das als solches nun das letzte Mal diese Stufen hinunter ging. Ein dann doch rührender und schwerer Abschied und bei so manchem Teilnehmer nicht ohne die Träne, die verstohlen weg gewischt wurde.

Neben Rednern wie den Huusmeister vum Bundestag, dem Knallkopp (Dieter Röder) oder Bernd Stelter, die mit ihren Vorträgen die Lachmuskeln noch einmal so richtig in Aktion brachten, konnten auch die Paveier und natürlich die beliebten Bläck Föös den Erfolg der vergangenen Session noch einmal in einer Sitzung genießen. Sitzungspräsident Winrich Granitzka führte wie schon in den vergangenen Jahren mit Charme und Elan durchs Programm und der Elferrat „rockte“ bei den schwungvollen Titeln so richtig ab. Mit so einem fidelen Elferrat kann gar nichts schief gehen und so schwappte die Stimmung von ihnen in den Saal und umgekehrt.

Nicht nur Kölner besuchen seit vielen Jahren die letzte Sitzung der Session hier bei der Grossen. Aus vielen Teilen Deutschlands und darüber hinaus kommen schon seit Jahren begeisterte Jecke hier zusammen. So zum Beispiel Otti Hänselen aus der Schweiz, der seit Mittwoch bereits den „besten Karneval der Welt“ in Köln feierte (wie er selber sagte) und bis Aschermittwoch bleiben wird. Seit 35 Jahren kommt er nach Köln, um hier zu feiern und ist bei der Grossen bereits ein bekannter Gast. Er feiert jedes Jahr 30 Tage lang, nach Köln käme Bern, dann Liestal, Basel und Murrten. Seit er Pensionär sei, wäre das einfacher als früher, wo er seinen gesamten Urlaub dafür opferte. „Ich weiß, was ich sage, denn ich habe Karneval in der ganzen Welt erlebt – Rio inbegriffen“, erklärt er uns in der Pause.

Otti Hänselen, Jürgen Hoffmann Pressesprecher und Redakteurin Angela Stohwasser

Eine junge Karnevalsgesellschaft ist heute abend ebenfalls zu Gast: Die Chevaliers von Cöln mit ihrem Präsidenten Michael Schwartz-Harkämper. Die Kölsche Fastelovend Eck wird über diese junge Gesellschaft noch berichten. Nach der Pause ist auch hier der Höhepunkt jeder Sitzung der Einzug des Dreigestirns. Doch bei dieser Sitzung kommt noch eine Attraktion dazu: Der Präsident überreicht als Referenz an das Dreigestirn dem Prinzen symbolisch für die Präsidenten der Kölner Karnevalsvereine eine Feder von seiner Mütze und steckt sie ihm an seine.

Dieses seit Jahren vollzogene Ritual gibt der Veranstaltung immer wieder einen besonderen und festlichen Rahmen, wenn danach das Dreigestirn wehmütig aus dem Saal zieht und sich auf den folgenden Tag vorbereitet. Auch die Hellige Knäächte un Mägde – Köln älteste Traditionstanzgruppe im Kölner Karneval seit 1823 darf gerade auf dieser Sitzung nicht fehlen. Nach den schwungvollen Tänzen auch hier Abschiedsstimmung. Jeckebääntchen Andreas Bauer, seit der Session 2004 beliebter Tänzer und Freund der Mittänzer, verabschiedet sich und gibt den Staffelstock weiter.

Auch hier tränenreicher Abschied und Bützchen im und außerhalb des Saals. Auch Claudia Brüggen, die seit der Session 2002 in der Gruppe tanzt, wird in der nächsten Session nicht mehr dabei sein und durfte feststellen, dass es nicht einfach ist, nach so langer Zeit aufzuhören. Nach so vielen Abschiedstränen durfte sich das Publikum dann wieder den Lachtränen und einem musikalischen Genuss hingeben, den Tino vom Taxi mit seinem Vortrag bot.

Abgeschlossen von der Kölsch-Fraktion und einer Einlage mit Mirja Boes konnte anschließend noch im Foyer getanzt und bis in den Rosenmontag hinein gefeiert werden. Wieder einmal hat die Grosse einen würdigen Abschluss für die Session souverän bewältigt.

Text und Fotos: Fototeam-Besgen

Wir bedanken uns bei Jörg Häuser und Jürgen Hoffmann für die Einladung!

Weitere Fotos im Fotoalbum!

   

Die Grosse von 1823 e.V. – Sonntags-Sitzung

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