Nach einem würdevollen Auftakt ging es mit dem Nachwuchs des Reiterkorps, der Kinder- und Jugendtanzgruppe und im Anschluss daran mit dem Aufzug des Reiterkorps Jan von Werth im Programm weiter. Mit dabei natürlich ein stolzes Jan und Griet-Paar, Michael und Hedi Schulte, die sich im Laufe des Tages auch schon in das goldene Buch der Stadt Kaarst eingetragen haben. Sie waren von Bürgermeister Moormann zu einem Empfang in die Geburtsstadt Jan von Werth eingeladen worden, der 1591 auf einem Hof in Büttgen geboren wurde.
Bei Cat Ballou hielt es keinen, besonders die Damen, auf den Plätzen, schnell waren die Jungs mit den Jecken in schwarz auf Augenhöhe und der Saal tanzte, zumindest bis ein Redner, der in diesem Jahr besonders „bissig“ ist, die Bühne betrat. Marc Metzger, der Blötschkopp, ist ein Meister des Blödsinns und kaum einer wagt es sich, während seiner Rede in den Saal oder aus diesem heraus zu gehen.
Die Paveier sorgten dann wieder dafür, dass der Saal nicht allzu lange sitzen blieb, selbst der Elferrat sattelte die Pferde und „ritt“ auf der Bühne.
Das Schöne an einer Sitzung, der Name sagt es ja schon, ist, dass man sich bewegen, aber auch immer wieder setzen darf. Und so hatte wieder ein Redner den Weg auf die Bühne gefunden. Martin Schopps mit seiner Rednerschule, er war für den erkrankten Guido Cantz eingesprungen, sorgte mit seinen Erzählungen aus dem Schulalltag und seiner Sicht in die Zukunft für einige Bauchkrämpfe vor Lachen.
Doch die Bauchmuskeln konnten sich noch erholen während der nächsten Programmnummer, die für eine kölsche Sitzung etwas ungewohnt, aber dennoch sehr sehr gut ankam. Aus Lippstadt hatte man die Fascinating Drums engagiert, die mit ihrer professionellen Trommelshow, auch bekannt von Militärfestivals und Tattoos, den Saal erstaunten und zum Dank mit Standing Ovations belohnt wurden. Einfach nur Top!
Das Tanzbein konnte bei der nächsten Gruppe „mitgeschwungen“ werden, denn die Originaltanzgruppe Hellije Knäächte und Mägde v. 1823 e. V. präsentierten ihre Sessionstänze unter anderem zu alten kölschen Liedern. Da hielt es besonders die ehemaligen Tänzerinnen und Tänzer der Gruppe, die zahlreich im Saal vertreten waren, nicht auf den Plätzen.
Trotz vorgerückter Stunde waren die Gäste nicht müde und so rockten sie gemeinsam mit den Räubern, die in diesem Jahr eine Art „Wunschprogramm“ machen, noch einmal den Saal, bevor dann nach einem großen Finale Kuhl un de Gäng mit ihren herrlichen Interpretationen von Willi Ostermann und Co. und ihrem Sessionshit „Ich hab dä Millowitsch jesinn“ die Gäste nach einer fantastischen Sitzung, das konnte man an den Gesichtern ablesen, ins Foyer und nach Hause entließen.