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Draumnaach em Jözenich

2016
 
 
Ein Traum mit Feuerwerk und Glitterregen
Draumnaach em Jözenich der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V.
Köln. Auch 2016 hatten die roten Funken in Kölns gute Stube zur Draumnaach eingeladen und schon um 17:00 Uhr konnte Präsident Heinz Günther Hunold die ersten 500 Gäste zum Gala-Dinner im kleinen Saal des Gürzenich begrüßen. Nach der Begrüßung, umrahmt von den attraktiven Tänzerinnen der Fauth Dance Company, eröffnete der Präsident das Buffet.
Um 19:20 Uhr ging es hoch in den großen Saal, wo die Funken einen stimmungsvollen Auftakt des Abends bereiteten. Zu Beginn berichtete Rainer Schulz aus dem Foyer des Saals und interviewte dabei WDR-Intendanten Tom Burow und Cem Özdemir (MdB), die neben vielen weiteren Ehrengästen an diesem Abend die Draumnaach besuchten. Zur Einstimmung spielte das Regimentsorchester Helmut Blödgen.



 
Nigel Casey & Marion Wilmer – mit einem Medley eröffneten sie das Programm des Abends mit swingenden Tönen „Ich war noch niemals in New York“ oder „New York, New York“ und wurden dabei tänzerisch von der Fauth Dance Company begleitet, bevor die kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V. ihren Triumphzug in den Saal antraten. Entlang des Weges sorgten „bewaffnete“ Funken für einen gebührenden Empfang ihrer Marie Andrea Schug mit ihrem Offizier Pascal Solscheid, der seine Marie im Glitterregen auf die Bühne trug. Nachdem die Bühne gefegt war, konnten die Funken, aber ganz besonders das Tanzpaar, einmal mehr tänzerisch das elegant gekleidete Publikum begeistern.
Die Höhner heizten dann, unterstützt von Flammenwerfern, den Gästen ein und forderten sie alsbald zum Tanzen auf, einer Bitte der gerne Folge geleistet wurde. Dass eine Reimrede nicht nur auf eine Kostümsitzung, wie am Vorabend, passt, konnte Jörg Runge, bekannt als der Tuppes vum Land unter Beweis stellen.



Es heißt ja Draumnaach, was auch bedeutet, dass es auch ungewöhnliche kölsche Töne zu hören gibt. Präsentiert wurden diese von Deborrah Woodsen, die mit ihrem Kölsch mit englischem Einschlag ihre Liebe zu unserer Stadt ganz besonders unter Beweis stellte. Ihr Auftritt war der Auftakt zu einer Ehrung der besonderen Art. Der Grandsenior des kölschen Fastelovends Ludwig Sebus, 90 Jahre jung, wurde auf die Bühne gebeten und wurde vom Präsidenten zum Ehrenknabüssträger 2016 ernannt. Passend zu seinem bekanntesten Hit „Luur ens vun Düx noh Kölle“ hatten die Funken ein Knabüs etwas umgebaut und mit einem Fernrohr ausgestattet. Während der Saal zusammen mit dem Jugendchor St. Stephan und Ludwig Sebus selber seinen großen Hit anstimmte, zeigte man auf der Leinwand Bilder aus dem Leben des großen Künstlers, der sich offensichtlich bester Gesundheit erfreut.

Nach diesem bedeutenden Moment betrat Bernd Stelter die Bühne und sorgte nicht nur für Lacher im Saal, sondern stimmte nach einer kleinen Vokalübung mit dem Saal seinen Sessionshit „Domisundu“ an. Die Paveier, die mit ihrem Hit „Leev Marie“ Helene Fischer vom Chart-Thron gestoßen haben, begeisterten die jecken Gäste und bewiesen einmal mehr, dass bei den roten Funken auch in Abendgarderobe wie jeck gefeiert werden kann.



Guido Cantz hatte an diesem Abend wohl ganz besonders viel Spaß auf der Bühne der Funken, denn er ließ sich auch nicht von Literat Michael Ströter aus der Ruhe bringen und so kam er sogar dem Wunsch von Zik nach einem gemeinsamen Foto mit Ludwig Sebus nach,während vor der Türe schon das amtierende Dreigestirn auf seinen Auftritt wartete, aber in Kölle kennt man das nicht anders. Und so zog mit etwas Verspätung ein gut gelauntes Dreigestirn auf und genoss seinen Auftritt bei den roten Funken, „ihrem“ Korps.
Bevor es nun in ein fulminantes Finale ging, hielten die Kammerkätzen und Kammerdiener der alten Karnevalsgesellschaft Schüsse Tring von 1901 e. V. Einzug auf die Bühne und zeigten einem jubelnden Publikum drei Tänze, darunter ihren „Dauerbrenner“ Kasatschok. So ein Auftritt sollte auf keiner Sitzung fehlen.

Nach vielen Jahren und vergeblichen Versuchen war es in diesem Jahr gelungen, das kölsche Rattepack für die Draumnaach im Gürzenich zu engagieren, sind sie jeder doch in anderen Gruppen noch aktiv im Karneval. Zunächst beklagten Oliver Blum und Uwe Modler ihr Leid mit chicen Schuhen bis sie dann von Andrea Schönenborn, in einem Traum in rot, tatkräftig unterstützt wurden und das Rattepack komplett war. Diese kölsche Swingmusik in eleganter Garderobe sorgte für einen krönenden Abschluss des zweiten Teils der Draumnaach. Im Finale mit Feuerwerk und scheinbar nicht aufhörendem Glitterregen wurde gemeinsam mit Nigel Casey, Marion Wilmer- Medley, Deborrah Woodsen und der Fauth Dance Company der Sitzungsteil beendet und Präsident Heinz Günther Hunold lud zur Party ins Foyer mit Livemusik und Currywurst ein. Und so wurde noch bis um 04:00 Uhr gefeiert, bis es dann hieß: „Licht aus“.

Text und Fotos: Kurt Braun

Draumnaach em Jözenich

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