Große Wohltätigkeitssitzung „Kleine Erdmännchen - Kölsche für Kölsche von 1994 e. V.“
Köln. Der Name „Kleine Erdmännchen“ wurde am 11.11.1981 eigentlich in bierseliger Runde im Ratskeller am Alter Markt in der Kölner Altstadt geboren. Nachzulesen ist die Gründungsgeschichte auf der Homepage der „Kleinen Erdmännchen“ (www.kleine-erdmaennchen.de). Aus dem weiteren Teil des Vereinsnamens („Kölsche für Kölsche“) wird deutlich, dass sich Karneval und soziales Engagement für Menschen und Institutionen, die bedürftig sind, nicht ausschließen. Dass das soziale Engagement mit Leben erfüllt werden kann, setzt voraus, dass Gelder in den Spendentopf fließen.
Seit 1981 treffen sich die „Kleinen Erdmännchen“, inzwischen ein e. V., jeweils am 11.11. – jetzt im Gürzenich – und veranstalten eine Riesenparty mit vielen bekannten Karnevalisten als Interpreten - wie zuletzt am 11.11.2016.
Heute sind die „Kleinen Erdmännchen“ ein Markenzeichen im Kölner Karneval. Durch eine große Wohltätigkeitssitzung im Kölner Sartory, bei der alle auftretenden Künstler auf ihre Gagen verzichten, und durch den Verkauf eines eigenen Ordens und von CD kommt zusätzlich Geld herein.
Am 08.02.2017 fand die diesjährige große Wohltätigkeitssitzung im Sartory-Festsaal statt. Sitzungspräsident Heinz-Gert Sester („Bärchen“) begrüßte die bunt kostümierten Jecken im gut gefüllten Saal und eröffnete die knapp fünfstündige Sitzung, deren Programm nichts zu wünschen übrig ließ. Im Elferrat saßen neben „Bärchen“ Sester auch Prominente, wie z. B. Reiner Hömig (Produzent der Bläck Fööss), Gigi Herr und Sophie Russel aus dem Scala-Theater in Köln.
Das Kölner Dreigestirn 2017 machte seine Aufwartung. Es erhielt von den „Kleinen Erdmännchen“ einen 500-Euro-Scheck für ein Spielplatzprojekt des Trifoliums. Aus den Händen der „Kleinen Erdmännchen“ erhielten Prinz Stefan I., Bauer Andreas und Jungfrau Stefanie jeweils eine riesige Torte mit Namenszug überreicht.
Wenn er nicht gerade in seiner Kölner Praxis als Physio-Therapeut tätig ist, dann kümmert sich Wilfried Wiltschek mit seinen „healing hands“ um das körperliche Wohlbefinden von Künstlern aus allen Genres, egal ob Backstage in einem TV-Studio oder hinter einer Bühne in einer Veranstaltungshalle im Karneval.
In der Wohltätigkeitssitzung erhielt Wilfried Wiltschek aus den Händen einer Vertreterin des Festkomitees Kölner Karneval von 1823 e.V., Frau Nadine Krahforst, eine Urkunde besonderer Art. Mit Überreichung einer Urkunde verlieh das Festkomitee Wilfried Wiltschek „in Anerkennung und Würdigung der langjährigen Verdienste um den Kölner Karneval den Verdienstorden in silber“.
Hans Süper jr., der kölsche Jung aus Sülz, ist zu Lebzeiten bereits eine Legende und aus dem kölschen Fastelovend nicht wegzudenken. Jahrzehntelang erfreute er sein Publikum mit Flitsch, Gesang und Zwiegespräch. Seinen Namen verbindet man mit dem „Colonia Duett“ (als Partner des verstorbenen Hans Zimmermann, dem „Ei“) und später mit dem „Süper Duett“ (als Partner von Werner Keppel).
Die „Kleinen Erdmännchen“ überreichten Hans Süper jr. in der Sitzung das „Goldene Erdmännchen“. Süper ließ es sich nicht nehmen, dem Publikum im Saal eine musikalische Kostprobe mit der Flitsch zu präsentieren. Begeistert sangen die Jecken im Saal das Lied vom „Kölsche Jung“.
Text und Fotos: Dieter Ebeling
Fotoalbum von Dieter Ebeling