Unger Uns - Kölner Karnevals-Verein feiert im Kristall-Saal
Köln. Unger Uns - der Karnevalsverein (es wird großen Wert darauf gelegt, dass es keine Gesellschaft, sondern ein Verein ist!) - feierte wieder einmal eine gelungene Sitzung mit einem gut gelaunten Elferrat, an der Spitze Präsident und 1. Vorsitzender Udo Beyers.
Ein großes Anliegen ist es dem Verein "Domet d'r Dom uns bliev" - Freunde und Gönner für den Zentral-Dombau-Verein zu finden. In den Jahren 2010 - 2013 hatte der Verein bereits erfolgreich die Restaurierung einer Bahn des 4-bahnigen Adam-Fensters im nördlichen Querhaus des Doms finanziert und es ist auch weiterhin Ziel, aktiv an der Erhaltung des Doms mitzuwirken.
Ein schönes Bild bot der erweiterte Elferrat, da die Jugend rechts und links des Elferratsgestühls ebenfalls mit auf der Bühne saßen - und es war dem Präsidenten immer wieder ein Bedürfnis, auf diese Aktion hinzuweisen, da Unger Uns sehr stolz auf seinen aktiven Nachwuchs ist, was auch berechtigt ist. Die Arbeit mit den Kindern ist sehr wichtig und der 2008 gelegte Grundstock wird nach und nach immer weiter vorangetrieben. So können die jungen "Unger-Uns'er" in der ersten Reihe im JU-Elferrat auf der Kostüm sitzen, als Herold bei den Unger Uns Sitzungen mitmachen, Kamelle und Strüßjer im Wieverfastelovends- und Rusemondaachszoch werfen und das ganze Jahr über Spaß haben bei der Sommertour, Ausflügen oder gemeinsamem Pizzabacken usw.
Mit dem Einzug der Kölner Funken Artillerie blau weiß gab es eine Überraschung: Christoph Kuckelkorn wurde zum Ehrenratsherrn ernannt und bekam dazu noch eine herzliche Umarmung vom Präsidenten Udo Beyers persönlich.
Nach dem Auftakt der Kölner Funken Artillerie blau weiß wurde dann die Bühne frei gemacht für das Kölner Dreigestirn. Mit den Adjutanten von der Ehrengarde gab es ein schönes Bild, im Foyer auf einmal viele verschiedene Uniformen harmonisch und freundschaftlich nebeneinander zu sehen.
Ein schönes Zeichen in einer Zeit, wo dies bei weitem nicht überall selbstverständlich ist und sich leider auch schon mal unter die Karnevalisten mischt.
Guido Cantz wusste bei seiner Rede, die auch hier sehr gut ankam, noch nicht, was ihn gleich erwarten würde. Unger Uns ist kein Verein, der Ehrungen wie Kamelle im Rosenmontagszug ausgibt. Für Guido Cantz jedoch, der mit seinem "Blondiläum" - im Dienste des Humors als Thema seiner diesjährigen Sessionsrede mittlerweile auch schon 25 Jahre auf der Bühne steht, war es deshalb nicht nur eine Überraschung, sondern auch eine besondere Freude, die Ernennung zum Ehrenmitglied entgegen zu nehmen.
Auch Marita Köllner, die 50jähriges Bühnenjubiläum feiert, war ein herzlich willkommener Gast bei dieser Veranstaltung.
Mitdenken ist angesagt bei der Rede vom Rumpelstilzje Fritz Schopps, dessen Themen sich um die Geschehnisse im Märchenwald ranken - Ähnlichkeiten mit der Realität sind natürlich rein zufällig...
Nach den Klüngelköpp, die mit ihrem Sessionstitel "Wo die Stääne sin" im Ballon in den Kristallsaal einflogen, gab es dann die Möglichkeit, sich für den zweiten Teil zu stärken.
Mit dem Orchester Touché hatten die Veranstalter auf ein bewährtes Sitzungsorchester gesetzt, die musikalische Topp-Highlights setzten.
Nach der Pause ging es mit den Höppemötzjer, Willi und Ernst, den Räubern, dem Hausmann Jürgen Beckers, den Paveiern und der StattGarde Ahoj e. V. weiter. Die bereits 14.40 Uhr begonnene Sitzung endete dann gegen 21.30 Uhr und entließ die Gäste in den Sonntag, an dem bestimmt noch so manch andere Sitzung für ein paar unersättliche Jecke auf dem Programm standen.
Text und Fotos: Angela Stohwasser und Reiner Besgen
Unser Fotoalbum