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Wä treu jedeent als Funk op Ääden…

2017
Wä treu jedeent als Funk op Ääden…
Fast 100 Jahre Allerhilijedags-Gedenken der Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V.
Köln. Allerheiligen ist ein Tag der Stille und des Gedenkens an die Verstorbenen und auch wenn die Stille etwas unterbrochen wird, so ist das, was auch am 01.11.2017 auf dem Kölner Melaten-Friedhof passierte eine stille, eine ruhige Veranstaltung der roten Funken, ja fast schon eine familiäre.
Seit dem Tod des Präsidenten Theo Schaufuß „de Pläät“ 1918 treffen sich die Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V. alljährlich zum Gedenken an die verstorbenen Vereinskameraden Allerheiligen auf dem Friedhof. Schaufuß, damals fast verarmt, da er die Funken, die an der Front im ersten Weltkrieg ihren Dienst taten, mit Paketen voll mit Kaffee, Tabak und Schokolade unterstützte, fand auf dem Kölner Südfriedhof eine würdige Ruhestätte, dank seiner Funken. Und so trafen sich die Funken nunmehr jedes Jahr an seinem Grab zum Gedenken.



Seit dem Tod von Hansgeorg Brock „Stätzje vun dr Ülepooz“, Ehrenpräsident der roten Funken 2015 findet diese Gedenkfeier auf dem Kölner Melaten Friedhof statt, wo sich seitdem auch die Gedenkstätte der Funken befindet. Zog es die Funken im letzten Jahr noch zunächst ans Grab ihres Ehrenpräsidenten, so ging es in diesem Jahr erstmalig „nur“ an die Gedenkstätte der Gesellschaft, die ihr Gesicht in letzter Zeit gewandet hat. Neben einem großen Funkenemblem ziert der Gedenkspruch der Gesellschaft die Platte aus rotem Stein.

„ Wä treu jedeent als Funk op Äaden un met uns jing en Freud un Leid,
dä weed niemols verjesse weede. Jott trus Üch en d´r Iwigkeit“



Punkt 09:30 Uhr ging es entlang des Hauptgangs ab der Trauerhalle Piusstraße los. Die Regimentskapelle Helmut Blödgen begleitete den Zug, angeführt von den Fahnen der roten Funken musikalisch zur Gedenkstätte und auch während der kleinen Feier vor Ort. Unterstützt wurden sie hier vom MGV Rheinmelodiker 1939, die u. a. Kölle als unsere Heimat besungen und Thomas Cüpper, vielen bekannt als „Et Klimpermännche“. Der Refrain seines Liedes sollte uns zum Nachdenken bringen über unsere schnelllebige Zeit.

„Hück hät alles e Aanfang, hät alles e Engk.
Och de Bäum wahße nit en dr Himmel eren.
Wä am Aanfang begrief, da mer nix halde kann,
weed nit küüme und klage, dä eß jlöcklch dran!“

Funkenpastor Walter Koll „Jebätboch“ und Pastor Johannes Quirl hielten kurze Ansprachen an der Gedenkstätte und beteten mit den Anwesenden für die Verstorbenen. Dabei wurde auch an Familienmitglieder und Freunde gedacht.
Präsident und Kommandant Heinz Günther Hunold, die Laachduv vun dr Ülepooz, erinnerte in seiner Ansprache an die Entwicklung des Allerhilijedags der Funken und fand auch zu aktuellen Themen ein paar Worte. Das Treffen an Allerheiligen ist für die Kölsche Funke rut-wieß vun 1823 e. V. ihr Sessionsbeginn, ein stiller und besinnlicher Sessionsbeginn. Leider haben im vergangenen Jahr seit Allerheiligen einige rote Funken diese Welt verlassen und so erinnerte Heinz Günther Hunold an die Verstorbenen, an einige mit ein paar Worten zu ihrem Leben. So wie zum Beispiel an Hermann Klein „Rief“ , der erst vor kurzem verstarb und den die Funken erst am kommenden Montag auf seinen letzten Weg begleiten werden.
Auch wenn jedes Jahr junge Funken in die Gesellschaft eintreten, so schmerzt doch der Verlust dieser alten „Haudegen“, die sicher den Neuen die ein oder andere Anekdote erzählen könnten. Aber eins ist sicher, sie werden nie von den roten Funken vergessen.

Text und Fotos: Kurt Braun
Hier das Fotoalbum!  

Wä treu jedeent als Funk op Ääden…

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