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Die Sproch vom leeve Jott! Domgottesdienst für Kölner Karnevalisten 2019

2019
Die Sproch vom leeve Jott!
Domgottesdienst für Kölner Karnevalisten 2019
Köln. Wenn gefühlt hunderte Standarten und Fahnen sich vor dem Hauptportal aufstellen, dann kann das nur eine Bedeutung haben: Gottesdienst für Karnevalisten im Hohen Dom zu Köln steht im Kalender, so wie am 10.Januar 2019.
Punkt 18:30 Uhr spielten die Domstädter Köln auf und die Plaggeköpp, ein Zusammenschluss der Standartenträger in Köln, schritten feierlich mit ihren Fahnen, Standarten und Plaggen Richtung Altarraum und nahmen zwischen Altar und Dreikönigen-Schrein Platz, zahlreich auch die Abordnungen der Kölner Tanzgruppen und der Tanzpaare aller neun Traditionskorps.
Zum großen Einzug der Kirchenvertreter, es waren auch evangelische Würdenträger dabei, sang der Jugendchor St. Stefan unter der Leitung von Michael Kokott aus Händels „Messias“ das „Halleluja“.



Schon kurz nach der Eröffnung des ökumenischen Gottesdienstes durch Kardinal Woelki war der große Moment für das designierte Kinderdreigestirn 2019 gekommen. Prinz Linus I. (Linus Bayartz), Bauer Adrian (Adrian Franke) und Jungfrau Philippa (Philippa Holtmann) traten mit Festkomiteepräsident Christoph Kuckelkorn vor den Altar und an der Karnevalskerze begrüßte sie der Kardinal. Bevor sie nun gemeinsam die Kerze entzündeten, sie wird die ganze Session über im Altarbereich des Domes brennen, erklärte Bauer Adrian nicht nur dem Kardinal die Kerze, die von den Kindern gebastelt wurde. Der Rhein zu sehen, der sich um die Kerze windet, dazu drei Sterne, die die heiligen Drei Könige symbolisieren sollen, und die 180 Sprachen, die in Köln gesprochen werden, sind auf der Kerze verewigt.
Gemeinsam mit Christoph Kuckelkorn überreichten sie Kardinal Woelki eine Stola, die auf der Vorderseite das „Vater unser“ in kölscher Sprache trägt und auf der Rückseite bunte Stoffstücke hat, die aber nicht, wie man vermuten könnte, das Richterfenster symbolisieren, sondern den Lappeclown, das Sinnbild im kölschen Karneval. Bevor der Kardinal die Stola anlegen konnte, segnete er sie zunächst. Von nun an trug er sie als geweihtes Symbol der Kirche. So konnte schließlich gemeinsam die Karnevalskerze entzündet werden.



In der Gabenbereitung überreichten Tänzerinnen und Tänzer der Kinder- und Jugendtanzgruppe „Die Flöhe“ der Große Allgemeine KG, der Heimatgesellschaft des designierten Bauern Markus Meyer, deren Präsident er ist. Neben dem Mottoschal überreichten sie ein besonderes Krätzchen an Kardinal Woelki, das alle drei Gesellschaften, die in diesem Jahr das Dreigestirn stellen, verewigt sind, den Sessionssorden des Festkomitees Kölner Karneval, ein kölsches Gebetbuch, einen großen Korb voller Mutzen, Krebbelcher und vielem mehr(alles Karnevalsgebäck) und zehn Liter Kölsch. In seiner Danksagung hoffte Kardinal Woelki, dass er in diesem Jahr etwas vom Kölsch abbekommt. In den letzten Jahren war er leider außenvor, aber er war guter Dinge. Den Korb mit den kölschen Leckereien würde er mit den Obdachlosen am Dom teilen, so könnten sie auch ein Teil des Abends sein.
Pfarrer Gebhard Müller, der für den evangelischen Kirchenverband Köln und Region am Gottesdienst mitwirkte, sprach sein Grußwort an die Gläubigen im Dom auf Kölsch. Man muss in heutiger Zeit auch mal „de Muul halde“ und zuhören. Toleranz und Friede sind Gottes Wunsch an die Menschheit. Wichtig sei aber auch, das Kölsche Grundgesetz „Jede Jeck is anders“ wobei sehr wichtig sei, egal woher und an was man glaubt. Dann stimmte er gemeinsam mit allen noch einmal den Stammbaum an.
Die Fürbitten wurden von beiden designierten Dreigestirnen, Vertretern der Tanzgruppen der Großen Allgemeinen und der Schlenderhaner Lumpe nicht nur auf Kölsch gehalten, sondern auch in den Heimatsprachen der Tänzerinnen und Tänzer u. a. spanisch, italienisch, englisch und französisch. Stadtdechant Msgr. Robert Kleine richtete auch persönliche Worte an die Anwesenden.



Zum Ende des Gottesdienstes bedankte sich Festkomitee-Präsident Christoph Kuckelkorn bei Kardinal Woelki und dem Domkapitel für diese wunderbare Messe und dankte für das zahlreiche Erscheinen. Bei der anstehenden Reise zum Papst nach Rom kommende Woche wird das Dreigestirn eine weitere Stola an den Pontifex überreichen, denn von der Stola sind drei Exemplare hergestellt worden, eine für Kardinal Woelki, eine für den Papst und das dritte Exemplar wird im Karnevalsmuseum ihren Platz finden.
Nach dem Schlussgebet durch Kardinal Woelki spielten die Domstädter „Am Dom zo Kölle“ und gemeinsam mit den Plaggeköpp verließ man den Dom und ein weiterer wunderbarer Gottesdienst im Dom für die Kölner Karnevalisten war zu Ende.
Text und Fotos: KFE, Kurt Braun
 
 
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von unserem Redakteur Kurt Braun. 
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