Ehrensänger Arthur Steiner ist seit 60 Jahren dabei und im Elferrat immer noch aktiv dabei. Der Männerchor wurde 1902 gegründet und ist seit 1952 auch ein Karnevalsverein, der jedes Jahr zur großen Metzgersitzung einlädt. Die Fleischersänger eröffnen ihre Sitzung immer mit einem Potpourri. Doch nicht nur hier sind sie seit Jahren zu hören: Auch bei Geburtstagen, Hochzeiten, Messen, in Seniorenhäusern und auf Weihnachtsfeiern hört man sie und kann sie auch buchen.
Walter Heinen ist seit 1980 im Chor und ununterbrochen seit 1983 im Vorstand, zuerst als Schatzmeister, dann als 1. Vorsitzender und seit 2003 als Präsident.
Wie in anderen Branchen auch, werben die Fleischer dafür, im Fachgeschäft einzukaufen, um Qualität von Fachleuten zu genießen. Der Spruch des Obermeisters der Fleischer-Innung ist: Wollen Sie morgen noch in einem Fleischer-Fachgeschäft einkaufen, dann fangen Sie heute damit an!
Im Chor dürfen auch Männer mitsingen, die nicht aus der Branche kommen. Wie in allen anderen Chören ist es nicht leicht, aktive Sänger zu finden, die bereit sind, zu regelmäßigen Chorproben zu kommen und auch bei den Auftritten ihren Einsatz bringen. Die Chorleiterin Eva-Maria Hofmann bringt den Herren den Schwung nahe und hat mit den neuen Arrangements viel Freude und Spaß unter die Männer gebracht, den sie so an das Publikum weitergeben.
Nach dem Start mit dem Chor ging es mit einem bekannten Redner weiter, der über Köln hinaus bekannt ist: Fritz Schopps - Et Rumpelstilzche – amüsierte mit seinen Erlebnissen und Überlegungen direkt aus dem Märchenwald. Die Bläck Föös zeigten mit ihrem Programm aus den guten alten bekannten Fööss-Liedern von „Drink doch ene met“ über „Bickendorfer Büdchen“ bis „Dat Wasser vun Kölle“ und „Du bes die Stadt“, dass diese Lieder immer wieder gern gehört werden und die meisten Texte sogar von Nicht-Kölnern mitgesungen werden. Danke für diesen schönen Auftritt! Der Aufmarsch des Kölner Dreigestirns Prinz Marc I., Bauer Markus und Jungfrau Catharina mit ihrer Equipe war damit bestens vorbereitet.
Die Klüngelköpp und Guido Cantz schlossen den ersten Teil der Sitzung ab und das Publikum konnte nun erst einmal verschnaufen, denn für den zweiten Teil war wieder Nonstop Spitzenprogramm angesagt.
Die Blauen Funken füllten die Bühne nach der Pause und ein weiterer Teil der Familie Schopps zeigte, dass das Talent der Rede in der Familie liegt. Martin Schopps plauderte aus seiner Lehrerzeit und stellte so manche Sorge über die Bildung der kommenden Generation dar, was beim Publikum durchaus für zustimmendes Gelächter sorgte.
Die Fidelen Sandhasen, eine Tanzgruppe, die zu den Besten gehört, zeigte waghalsige Würfe und Hebungen und beeindruckte die Gäste sehr. Damit keine Müdigkeit aufkommt, dann am Ende noch ein Garant für übersprudelnde Lebensfreude und Stimmung: Et fussich Julche Marita Köllner nahm den Saal in kurzer Zeit in ihren Bann. Wer ihrer Freude und Lebenslust entfliehen kann, muss schon sehr dem Griesgram verfallen sein....
Eine schöne Sitzung, die Präsident Walter Heinen mit seinem Team wieder zusammengestellt hat.
Text und Fotos: KFE, Angela Stohwasser und Reiner Besgen