Jan un Griet-Spill an dr Vringspooz
Köln. Weiberfastnacht, Mittagszeit – es ist Zeit für den Beginn des historischen Spiels von Jan un Griet. Doch in diesem Jahr ging man nicht so unbeschwert wie sonst in diesen Tag, denn schon morgens fing es an wie aus Eimern vom Himmel zu schütten. Bis zu den legendären Worten: „Jan, wer et hätt jewoss!“ „Griet, wer et hätt jedonn!“ war es noch etwas hin und immer wieder blickten die Darsteller des Spiels besorgt nach oben. Würden auch genug Jecke da sein und – wie sonst, meistens im Sonnenschein – dem Paar zujubeln? Beim Treffen im Turm, wo die Darsteller sich schminken und noch mal schnell in ihren Text schauen, der in diesem Jahr von Kathrin Eichholz geschrieben wurde, war lange Ungewissheit und es ging so manches Stoßgebet nach oben.
Mehr und mehr füllte sich der Platz um das Spiel herum und so war man doch erleichtert, nicht aufgeben zu müssen. Nass war es – aber es lief.
Alles auf den Kopf zu stellen, war auch Jan un Griet ein Bedürfnis und so kam es, dass sie sich in diesem Jahr dank des Mottos doch bekamen. Das wird dem Ehepaar Glasemacher auch ein Bedürfnis gewesen sein.
Beim anschließenden Weiberfastnachtsumzug war es ebenso nass, was aber den Aktiven an Stimmung und guter Laune keinen Abbruch tat. Kölsche sind eben nicht so schnell zu demotivieren!
Text: Redaktion KFE
Fotos: Gabi Thoretz