Die Idee, Karnevalslieder, die eine Geschichte erzählen, auf der Bühne nicht nur tänzerisch, sondern auch schauspielerisch darzustellen, hatte Marion Schurz (Trainerin und Choreografin) schon sehr lange. Die Frage war nur: Wie gewinnt man Interessenten und Mitstreiter für diese neue Sache? Im Mai 1997 trafen sich schließlich einige interessierte Damen in einer Bonner Kneipe, um sich diese ausgefallene Idee für eine neue Tanzgruppe anzuhören.
Das ist nun über 20 Jahre her und seitdem erfreuen die Poppelsdorfer Schloss-Madämchen und Schloss-Junker die karnevalistischen Veranstaltungen im Rheinland mit ihrem kölschen Tanz-Theater.
Da auf einer normalen Sitzung der Auftritt lediglich ca. 20 Minuten dauert und das Publikum immer wieder Zugaben fordert, wurde die Idee geboren, doch einfach ein abendfüllendes Programm auf die Beine zu stellen. Einfach wurde es nicht, aber das Ergebnis war sowohl für die Akteure, als auch für das Publikum ein voller Erfolg.
In den vergangenen Jahren riss die Nachfrage nach einer Wiederholung dieses Events nicht ab und motivierte die Schloss-Madämchen und Junker, sich noch einmal mit diesem Programm auf die Bühne zu stellen.
Das Programm verspricht wieder ein Feuerwerk rheinischen Frohsinns. Wieder konnte das Publikum miterleben, wovon die Poppelsdorfer Marie – ein Mädchen vum Rhing – so alles träumt…
Auch an diesem Abend stand wieder die quirlige Marie im Mittelpunkt. Ständig wirft sie ihre Ideen über Bord und arrangiert sich mit Vater Rhein zwischen Traum und Wirklichkeit.
Maries Träume wurden auch bei dieser Wiederholung im März wieder durch Kostümwechsel dargestellt, die so rasend schnell passierten, dass man kaum glauben konnte, dass nicht noch mehr Tänzer und Tänzerinnen hinter der Bühne sind.
Text und Fotos: KFE