Kölner Dreigestirn zu Gast bei Joachim Kardinal Meisner
Köln. Der traditionelle Besuch des Dreigestirns bei Joachim Kardinal Meisner stand ganz im Zeichen des bevorstehenden Endes der Amtszeit des Kölner Oberhirten. „Das nächste Mal, wenn ein Dreigestirn mich besucht, wird das wohl in einem Altenheim sein”, erklärte der 80-Jährige am Samstagnachmittag verschmitzt vor Journalisten. „Aber ich finde das gut. Ich habe 40 Jahre lang in der Begrifflichkeit des 'Du musst' gelebt. Nun freue ich mich auf die Zeit des 'Du kannst'.”
Natürlich ließ es sich der Kardinal auch in diesem Jahr nicht nehmen, seinen Pileolus mit der Kopfbedeckung des Kölner Bauern zu tauschen. Das freute nicht nur die anwesenden Fernsehteams und Fotografen, sondern sichtlich auch Bauer Michael. Auch den Dreschflegel nahm der Kardinal an sich. „Ich bin ja den Umgang mit dem Hirtenstab gewohnt”, so der gut aufgelegte Kardinal. „Aber den Hut gebe ich doch gerne wieder ab – der ist ganz schön schwer.”
Neben dem Kölner Dreigestirn waren auch Vertreter des Festkomitee Kölner Karneval vom Kardinal zum Kaffee eingeladen worden. Festkomitee-Präsident Markus Ritterbach erinnerte dabei an die enger gewordenen Beziehungen zwischen den Vertretern der Kirche und des Kölner Karnevals: „In der Amtszeit von Joachim Kardinal Meisner sind Kirche und Karneval in Köln näher zusammengerückt. Termine wie der heute zeigen das ebenso wie das Pontifikalamt für Karnevalisten, das längst einen festen Platz in den Herzen und in den Terminkalendern der Kölner Jecken hat”, erklärte Markus Ritterbach.
Quelle: Festkomitee Kölner Karneval