Wenn der Sitzungspräsident mal nicht in Uniform kommt, dann ist Prinzenschwof angesagt und die Wolkenburg ist „Jeck op Mählsäck“
Köln. Sie möchten Karneval feiern, aber haben keine Lust auf eine steife Sitzung? Na, dann hat die Prinzengarde Köln v. 1906 e.V. seit drei Jahren eine super Alternative im Programm. Den Prinzenschwof in der Wolkenburg nähe des Zülpicher Platzes.
Marcus Gottschalk, in Ringelshirt und weißer Hose statt Uniform, hatte - als er 2012 Prinz Marcus im Kölner Dreigestirn war, die Idee zu dieser Veranstaltung, die in diesem Jahr zum dritten Mal stattfand und somit jetzt Tradition in Köln ist. Gemeinsam mit Marcel Kappestein führte er durch das Programm. Alle Räume der Wolkenburg konnten spätestens ab 21 Uhr von den rund 1500 Jecken erobert werden.
Oben im Saal das Bühnenprogramm mit Prinzengarde, Kasalla, Querbeat, Klüngelköpp und Paveier, die für heiße Stimmung sorgten. Der Saal kochte regelrecht. Zwischen den einzelnen Auftritten unterhielt DJ Christopher Conin die jungen und junggebliebenen Jecken. Wem es oben zu eng war, oder wer es etwas ruhiger wollte, der fand in den anderen Räumen sicherlich seinen Platz, sei es als Prinzengardist im Raum Amadeus oder im Saal unter der Partymeile. Selbst an die Raucher hatten die Gardisten gedacht und mehrere Heizpilze in einem Zelt am Eingang aufgestellt.
Überraschung im Programm von Josef Lutter war der Aufzug des Dreigestirns 2014. Prinz Björn I., Bauer Michael und natürlich Jungfrau Hermia feierten einen umjubelten Auftritt bei ihren mittlerweile engen Freunden in der Prinzengarde. Um 04:00 Uhr ging die Partynacht der Superlative zu Ende und jeder zog nur ein Fazit: Davon will man mehr und somit geht der Prinzenschwof natürlich im Januar 2015 wieder an den Start. Näheres dazu unter www.prinzen-garde.de .
Text und Fotos: Kurt Braun
Hier das Fotoalbum in Facebook von Kurt Braun: