Die Vorbereitungen für den Rosenmontagszug laufen auf Hochtouren
Köln. Montagmorgen. 6 Grad. Rückseite des Kölner Hauptbahnhofs. Drei Dutzend in dicke Jacken gehüllte Damen und Herren, die meisten bepackt mit Aktenordnern und Notizblöcken, treffen sich zum Ortstermin. Das Thema: der Rosenmontagszug. Es ist ein Termin ohne Kostüme, ohne Luftschlangen und ohne laute Musik. Doch er ist notwendig, um das schönste und bunteste Fest, das die Stadt zu bieten hat, optimal vorzubereiten. Mit dabei sind Vertreter von allen Ämtern und Behörden, die mit der Vorbereitung dieser Großveranstaltung befasst sind: Polizei und Feuerwehr sind natürlich ebenso vertreten wie KVB, AWB und Rheinenergie oder die Ämter für Öffentliche Ordnung, Straßen und Verkehrstechnik, Stadtentwässerung sowie Grünflächen.
Auch die Zugleitung, angeführt von Christoph Kuckelkorn und seinem Stellvertreter Alexander Dieper, ist natürlich vor Ort, beantwortet Fragen und gibt umgekehrt Antworten. In unzähligen Besprechungen ist diese Begehung des 7,5 Kilometer langen Zugweges vorbereitet worden. Die Zugleitung trifft sich außerhalb der Session einmal pro Woche, in der heißen Phase sind täglich Meetings abzuhalten – etwa mit Zugordnern, Bagagewagenfahrern und Behördenvertretern. „Dennoch sieht man immer wieder Kleinigkeiten, die sich im Umfeld des Zugweges kurzfristig verändert haben”, erklärt Zugleiter Christoph Kuckelkorn. „Gerade für solche kurzfristigen Problemstellungen ist diese Ortsbegehung sehr wichtig. Denn hier wird im großen Kreis pragmatisch nach Lösungen gesucht. Wer erleben will, wie die Organisation dieses einzigartigen Festes funktioniert, der würde bei diesem Treffen sehen können, wie alle an einem Strang ziehen.” Dabei gibt es anderthalb Wochen vor Karneval tatsächlich noch ein paar Baustellen am Rosenmontagszug – und das ganz wörtlich. „Auf der Mittelstraße zum Beispiel steht ein riesiger Kran so nah am Zugweg, dass er abgebaut werden muss, weil wir mit den Persiflagewagen einfach nicht vorbeikommen würden”, erläutert Alexander Dieper. „Aber gerade darum treffen sich ja alle Verantwortlichen und gleichen die aktuellen Gegebenheiten mit den Vorgaben ab – damit die Jecken am Rosenmontag bedenkenlos feiern können.”
Quelle Festkomitee Kölner Karneval
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