Das amtierende Dreigestirn um Prinz Thomas II., Bauer Anton und Jungfrau Johanna nahm während ihres Auftritts den ersten Scheck des Abends in Höhe von 500,00 Euro in Empfang für ihre Spendenaktion „Unzertrennlich – Eltern-Kind-Raum“. Überreicht wurde der Scheck durch die bezaubernden Domhätzjer, die wenig später nach ihrem Auftritt mit einem Urgestein des Fasteleer auf der Bühne standen. Hans Süper war spontan zur Sitzung der Kleinen Erdmännchen erschienen und wurde auf der Bühne bejubelt.
Nach der Spendenübergabe sorgten die Räuber für Bewegung im Saal und spätestens zu „Dat es Heimat“ stand der Saal dem Motto entsprechend auf dem Kopf. Diese Stimmung nutzen die Kölner Rheinveilchen für ihren fulminanten Auftritt vor der Sitzungspause und wurden für ihre Leistungen bejubelt. Tanzgruppen sind immer ein wichtiger Bestandteil einer kölschen Sitzung. Nach einer dreißigminütigen Pause ging es weiter im Programm und der Elferrat zog gemeinsam mit den Funken rot-weiß aus Hürth Gleuel auf die Bühne, die bewiesen, dass auch im Kölner Umland Fastelovend gefeiert wird und sich diese Truppe nicht hinter den Kölner Traditionskorps verstecken muss.
Mit Fred van Halen und seinem Vogel Aki trat ein weiteres Urgestein im Kölner Karneval auf und begeisterte mit teilweise sehr bösem Humor das Publikum. Aki nimmt nicht nur anwesende Gäste aufs Korn sondern auch aktuelle politische Ereignisse. Als dann noch Peter Kerscher mit seiner Dolly auf die Bühne kam, waren die Lachmuskeln nicht mehr zu halten. Zwiegespräche zwischen Aki und Dolly zeigten, dass auch Puppen es in der Liebe nicht leicht haben, aber Aki hat es auch nicht gerade sehr charmant versucht, bei Dolly zu landen. Aber spätestens bei „Viva Espana“ zogen die Beiden an einem Strang.
Die Kammerkätzchen und Kammerdiener der alten KG Schnüsse Tring zogen auf und präsentierten ihre schnellen und super Tänze. Besonders der Dauerbrenner „Kasaschok“ zieht die Jecken in seinen Bann.
Mit Blom un Blömcher ging es langsam in Richtung Finale und mit seinen vielen Kostümwechseln begeisterte Hannes Blum einmal mehr das Publikum. Zum Finale stürmten die Domstürmer auf die Bühne und rockten den Saal. Auch an einem Montagabend kann man sich in Köln ein „Happy Weekend“ wünschen und feststellen, dass Lieder ohne Dom, ohne Rhing und ohne Sunneshing in Köln nicht funktionieren.
Kurz nach Mitternach ging es im Foyer des Sartory sicherlich noch einige Stunden beim Kölsch weiter und ein erfolgreicher Abend für die kleinen Erdmännchen ging zu Ende.
Für KFE vor Ort war: Kurt Braun (Text und Fotos)