In der Hölle ist jeden Tag Programm! Ab sofort gibt es aktuelle News aus Himmel und Hölle
Köln. Wem die Sache mit Himmel und Hölle noch nicht so ganz geheuer ist, der wird jetzt in Köln darüber aufgeklärt. Das neue Duo Gotti und Luzzi (Ralf Dreßen und Gabi Dennhardt) hat sich monatelang auf den „himmlisch-höllischen kölschen Schwaad mit Jeschunkels“ vorbereitet, um ihn am Samstag, 4.5.2013 im Casino im Gasthaus „Zum Jan“ vorzustellen.
Gespannt warteten die geladenen Gäste im vollen Casino darauf, was die beiden „Rampensäue“, wie Wolfgang Nagel in der Anmoderation sie bezeichnete, dem Publikum präsentieren werden. Nachdem er sich von den Kölsch-Kenntnissen der Anwesenden überzeugt hatte (die aber nicht unbedingt erforderlich sind, weil das Duo auch für Nicht-Kölsche verständlich ist), gab es noch ein paar Infos über die Beiden, die wohl die meisten der Anwesenden bereits kannten, denn es waren viele vertraute und bekannte Gesichter da, und es konnte los gehen.
Wer einmal auf der Bühne stand und etwas Neues präsentiert hat, weiß, wie aufgeregt man vor so einem Auftritt ist – zumal einige erfahrene Karnevalisten mit kritischen Blicken auf die kleine Bühne im Jan-Casino blickten. Dennoch strahlten die beiden von Anfang an Sicherheit aus und überzeugten mit der Freude an dem, was sie sich für ihre Zuschauer ausgedacht haben.
Action auf der Bühne - auch wenn sie nur zu Zweit waren, sie füllten die Bühne mit (himmlischem und höllischem)Leben!
„Loss uns hück jet danze jonn...“ – ein musikalischer Auftakt zum schunkeln und als erstes Beschnuppern zwischen Künstlern und Publikum. Dann ins Zwiegespräch von Gut (aber nicht ganz gut) und Böse (aber nicht ganz böse). So extrem wie man es vielleicht erwartet hatte, zeigten sich Gut und Böse nicht – in jedem war - wie in der Realität - ein wenig vom anderen enthalten. Gotti, der natürlich seine Gegenspielerin davon überzeugen wollte, dass man Gutes tun muss, hatte doch hier und da ein paar kleine Seitenhiebe parat und so sehr sich Luzzi auch bemühte, böse zu wirken, waren ihre kleinen fiesen Bemerkungen doch charmant und wenig furchteinflößend.
Dieser Gästetisch imitierte gekonnt mit ihrem Tusch eine Saalkapelle! Bravo!
Nachdem sie jetzt die erste Feuerprobe hinter sich haben, könnten vielleicht noch ein paar Witze überarbeitet werden, die nicht mehr so ganz neu sind. Interessant und durchaus akzeptabel jedoch war es, wenn sie speziell auf dieses Zwiegespräch verpackt und umgearbeitet wurden, denn wirklich absolut Neues zu präsentieren, ist nicht natürlich einfach. Der Wechsel zwischen Rede und Gesang wird „im Ernstfall“ dann auch noch ausgewogener sein, als bei diesem ersten Versuch. Wie uns die Künstler erklärten, wollten sie die Freunde und Gäste nicht wegen einer Viertelstunde Zwiegespräch hierher einladen.
"Ich will keine Schokolade" - erklärte Luzzi-Gabi musikalisch den Gästen und Gotti unterstützte sie tänzerisch.
Eine gute Idee, den ersten Auftritt in einer etwas privateren Atmosphäre zu präsentieren und so in vertrautem Kreis abzuchecken, wo Stärken und Schwächen liegen. Denn die nächste Session ist ja noch nicht gleich im nächsten Monat und da kann man noch feilen und Erfahrungen sammeln. Auf jeden Fall wird es in der nächsten Session neue Typen geben, die so noch nicht da gewesen sind.
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