Nachdem die Leibgarde des Prinzen Karneval den Saal verlassen hatte, galt es noch, eine Premiere zu feiern. Marc Metzger, Ne Blötschkopp, kehrte auf die Bühne zurück. Eine lange Durststrecke ohne ihn war zu Ende und man merkte es ihm nicht an, dass er lange dem Fastelovend fern geblieben war. Die Gäste waren begeistert und auch wenn der ein oder andere Gag recycelt war, tat das der Begeisterung keinen Abbruch. Standing Ovations und der Ruf nach einer Zugabe zeigten, wie sehr die Jecken sich nach seinem Humor verzehrt hatten. Seine Hommage an Hans Hachenberg, die doof Nuss, war ein Zeichen dafür, wo er sein Handwerk abgeguckt hatte. Marc Metzger feiert in diesem Jahr sein 25-jähriges Bühnenjubiläum.
Danach ging es stimmungs- und schwungvoll mit den Höhnern weiter, denen Jürgen Beckers alias „Ne Hausmann“ folgte. Als Finale der ersten Abteilung präsentierte sich die Tanzgruppe der Schlenderhaner Lumpe den Gästen und entließ diese dann in eine Pause.Zum Auftakt der zweiten Abteilung zog die Kölner Funken Artillerie von 1870 e.V. – Blaue Funken – auf und zeigte, was das Dreigestirn-stellende Korps so zu bieten hat. Mit Dieter Röder als „Ne Knallkopp“, Bernd Stelter und den Räubern wurde den Gästen weiterhin Spitzenkarneval präsentiert.Natürlich durfte das amtierende Dreigestirn der Session 2014 nicht fehlen. Prinz Björn I., Bauer Michael und Jungfrau Hermia begeisterten die Jecken im Saal.
Da sie alle drei bekennende Nichtsänger sind, hatten sie sich was anderes einfallen lassen. Nach einer kleinen „Streiterei“ um das Singen entschieden sich, zumindest erst Prinz und Bauer, für die Jecken zu tanzen. Nachdem die „bockige“ Jungfrau dann überzeugt ist, legen sie zusammen eine flotte Sohle auf die Bühne. Schon irre, wenn man sieht wie Jungfrau Hermia, die im „normalen“ Leben einige Tanzgruppen trainiert, auf ihren mit Absatz versehenen Schuhen abtanzt.Fazit des Abends: Begeisterte Gäste, ein zufriedener Sitzungspräsident, der gekonnt durch die Sitzung führte und ein beruhigter Literat, denn alle Künstler waren pünktlich auf der Bühne.